Feinwerkbau GmbH

Feinwerkbau GmbH
Die Firma Feinwerkbau GmbH wurde nach dem 2. Weltkrieg durch die Oberingenieure Karl Westinger und Ernst Altenburger gegründet und 1951 im Handelsregister eingetragen. Bis zum Jahr 1960 war die Fertigung und Zulieferung von Präzisionsteilen für renommierte Firmen der Hauptumsatzträger des jungen Unternehmens. Daneben wurde eine elektromechanische Rechenmaschine entwickelt, die zur damaligen Zeit als hochmodern galt und von den Olympia Werken in Wilhelmshaven in großen Stückzahlen gefertigt wurde. Bis 1975 wurden alle Olympia Rechenmaschinen in Oberndorf bis zur Serienreife entwickelt.
Nach der Wiedergründung des Deutschen Schützenbundes 1956 entwickelten die beiden im Waffenbau erfahrenen Firmengründer das erste für den Wettkampf bestimmte Luftgewehr mit Seitenspanner, starrer Visierlinie und patentiertem Rücklaufsystem für einen erschütterungsfreien Schuß, das Anfang der 60iger Jahre großes Aufsehen erregte und nahezu alle Sportschützen begeisterte. In kurzer Zeit wurden beinahe alle Rekorde gebrochen, die Zielscheiben wurden verkleinert und dennoch wurden höchste Ergebnisse mit Feinwerkbau Luftgewehren erzielt. Gleiches ereignete sich ab 1965 mit Feinwerkbau Luftpistolen.
Mit diesen Produkten konnte Feinwerkbau weltweit zu einer außergewöhnlichen Leistungssteigerung im Sportschießen beitragen und durch die große Nachfrage nach Sportwaffen von Feinwerkbau war es möglich das Unternehmen zu vergrößern, die Fertigung zu optimieren und vor allem die Weiterentwicklung von hochpräzisen Sportwaffen durchzuführen. Der zeitgemäßen Entwicklung entsprechend, folgten den federgetriebenen Luftdruckwaffen CO2 - Gewehre und -Pistolen, sowie Sportwaffen mit vorkomprimierter Luft und heute mit Preßluft. Eine Sportpistole AW93 mit Rückstoßdämpfung und ein komplettes Kleinkalibergewehr-Programm runden die Sportwaffenpalette der Firma Feinwerkbau ab.
Auch heute noch fertigt Feinwerkbau hochpräzise Einzelteile und Kleinserien für renommierte Firmen. Dies animiert Geschäftsleitung und Mitarbeiter zu äußerster Sorgfalt in Präzision und Qualität aller Produkte.
Feinwerkbau produziert ausschließlich am Standort in Oberndorf und bietet daher Qualitätsprodukte an, die zurecht das Qualitätssiegel Made in Germany tragen!
Die Firma Feinwerkbau beschäftigt heute ca. 130 Mitarbeiter.

F. W. Klever GmbH

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Bereits 1874 gründete Friedrich Wilhelm Klever, ein Rechtsanwalt mit wirtschaftlichen Talenten, in Köln die Chemische Fabrik F.W. Klever. Er begann mit der Produktion von Ölen und Fetten auf Kohlebasis und erwarb wenig später ein Bergwerk, um unabhängig von Rohstofflieferungen zu sein.
Der Durchbruch gelang dem Unternehmen um die Jahrhundertwende, als das kaiserliche Heer ein Allroundöl mit ganz besonderen Eigenschaften benötigte: ein Universalöl, das für alle Materialien einer Waffe geeignet ist – zur Reinigung, Pflege und Konservierung der Metallteile, der Holzschäfte und der Ledergurte. Gleichzeitig sollte es den Soldaten als Wundöl für kleinere Verletzungen, Risse und Abschürfungen dienen.
1904 gelang die Formulierung eines solchen Universalöls. Der Sohn des Firmengründers, Dr. Helmut Klever, damals Dozent für Chemie an der Technischen Hochschule in Karlsruhe, entwickelte das Spezial-Öl mit allen gewünschten Eigenschaften. Man nannte das neue Universalöl „Ballistol“, nach den Worten „Ballistik“ und dem lateinischen „oleum" für Öl. Ab 1905 wurde das Ballistol Universalöl im Deutschen Heer verwendet und dank seiner überraschenden Vielseitigkeit in den kommenden Jahren als „Wunderöl“ immer bekannter.
In den folgenden Jahren haben Millionen von Verbrauchern mit Ballistol Universalöl experimentiert und immer wieder neue, überraschende Anwendungen gefunden. Nach dem Zweiten Weltkrieg, den nur das Zweigwerk in Leverkusen überstand, wurden die Standorte in Köln und Krefeld aufgegeben. 1971 trat der Jungchemiker Dr. Heinrich Zettler in das Unternehmen ein und leitete es fortan als Geschäftsführer.
Dr. Heinrich Zettler erkannte das Potenzial der Marke BALLISTOL, übernahm das Unternehmen nach dem Tod von Jenny Klever im Jahr 1989 gemeinsam mit seiner Frau Herta. Nach und nach bauten sie es zu einem wirtschaftlich gesunden und weltweit operierenden Markenhersteller aus.
2006 übergab Dr. Heinrich Zettler das Unternehmen in die Hände seiner Söhne Dr. Christian Zettler und Andreas Zettler, die heute die BALLISTOL GmbH führen.